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Aktuelle Meldungen

Uwe Hamann Geschäftsführer der Klinik am Rosengarten und der Gollwitzer-Meier-Klinik

09.09.2024: Keine Pflegeausbildung in Reha-Kliniken
  • Ministerien lehnen Rehabilitationseinrichtungen als Ausbildungsträger für Pflegeberufe ab.

  • Kapazitäten für tausende Ausbildungsplätze in der Pflege bleiben ungenutzt.
     

Obwohl bundesweit Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen und Reha-Kliniken händeringend Pflegefachkräfte suchen, sperren sich zwei Bundesministerien gegen die Ausweitung von Ausbildungskapazitäten. Wie Uwe Hamann als Geschäftsführer der Klinik am Rosengarten und gleichzeitig der Gollwitzer-Meier-Klinik berichtet, lehnen das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSJF) und das Bundesgesundheitsministerium (BMG) es ab, die rund 1.000 Einrichtungen der medizinischen Rehabilitation als Ausbildungsträger für Pflegeberufe zuzulassen.
 

„Nachvollziehbar ist das für mich nicht,“ erklärt Uwe Hamann. Nach seiner Überzeugung erfüllen viele deutschen Reha-Kliniken die sachlichen und fachlichen Voraussetzungen für die Pflegeausbildung. Würden die bei ihnen vorhandenen Ausbildungsmöglichkeiten genutzt, könnten vermutlich tausende zusätzliche Ausbildungsplätze für Pflegefachleute und Pflegeassistenzberufe geschaffen werden. Und das wäre dringend erforderlich.
 

Hochrechnungen des Statistischen Bundesamtes zeigen, dass in zehn Jahren deutschlandweit bereits 90.000 Pflegekräfte fehlen. Bis zum Jahr 2049 könnte sich diese Zahl auf 280.000 verdreifachen.
 

Als Grund für ihre Ablehnung nennen die beiden Ministerien, dass gemäß der Ausbildungs- und Prüfungsordnung der Ausbildungsträger mehr als 50 Prozent der praktischen Ausbildung in der eigenen Einrichtung anbieten soll und nicht durch Kooperationen mit anderen Ausbildungsträgern. Zudem gebe es bereits genug Träger für die Pflegeausbildung, weitere würden deshalb nicht benötigt. Diese Argumente lässt Uwe Hamann nicht gelten: „Wie unsere beiden Reha-Kliniken können die meisten deutschen Rehabilitationseinrichtungen viele der Ausbildungsinhalte abdecken. Nur in wenigen Teilbereichen wären Kooperationen mit benachbarten Krankenhäusern erforderlich. Das machen andere Ausbildungsbetriebe aber auch, deshalb ist die Begründung der Ministerien nicht nachzuvollziehen. Und dass Ausbildungsangebote fehlen, ist mehr als offensichtlich.“
 

Ob es bei den Bundesministerien noch zu einem Sinneswandel kommt, ist ungewiss. Auch der Bundesverband Deutscher Privatkliniken e. V. (BDPK), der die politischen Interessen der Krankenhäuser und Reha-/Vorsorgeeinrichtungen in privater Trägerschaft vertritt, hat bereits mehrfach die Politik auf Bundesebene angeschrieben und ein Einlenken gefordert.


07.05.24: Verkehrssituation in Bad Oeynhausen 

Aufgrund baustellenbedingter Sperrungen innerhalb von Bad Oeynhausen und damit verbundener Staus im Bereich der Innenstadt schlagen wir Ihnen die Anfahrt zur Klinik am Rosengarten mit der Bahn vor. 
Sollten Sie sich bringen lassen oder mit dem eigenen PKW anreisen wollen, empfehlen wir die Nutzung von Google Maps, da dieser Navigationsdienst Sie über eine an die aktuelle Verkehrslage angepasste Route zur Klinik leitet.


27.09.2023 - Photovoltaik: Nachhaltigkeit, Umweltbewusstsein und Klimaschutz in der Klinik am Rosengarten

2010 wurde bereits die erste Photovoltaikanlage auf dem weitläufigen Flachdach der Klinik am Rosengarten installiert. Diese hat mittlerweile 195.000 kWh erzeugt.

2022 entschied sich die Geschäftsführung der Klinik am Rosengarten dafür, eine größere und leistungsfähigere Anlage auf dem Klinikdach errichten zu lassen.

In Zusammenarbeit mit einem lokalen Anbieter, der Neue Energien Bad Oeynhausen GmbH (NEO), entstand in 2023 auf den bogenförmigen Dächern des Klinikgebäudes in diesem Jahr eine moderne PV-Anlage mit einer geplanten Leistung von ca. 235.000 kWh/Jahr. Dabei kann der von der Anlage gelieferte Strom komplett von der Klinik genutzt werden. Etwaige nicht benötigte Mengen werden in das Netz der allgemeinen Stromversorgung eingespeist.

Mit dieser Maßnahme peilt die Klinik am Rosengarten eine zusätzliche jährliche Einsparung von 135 t CO2-Äquivalente an.

Aufgrund der für die Produktion von Solarstrom günstigen Wetterverhältnisse konnte mit der neuen Anlage nach der Inbetriebnahme im Mai ds. Jahres bereits in den ersten 2,5 Monaten 99.800 kWh Strom erzeugt und 72 % davon in der Klinik am Rosengarten genutzt werden.

Bei einer garantierten Lebensdauer von ca. 25 Jahren kann, je nach Entwicklung der Wetterverhältnisse, mit einer Leistung von ca. 6.000.000 kWh über die Gesamtlaufzeit der Anlage gerechnet werden. In der Realität bleibt die Technik meist aber viel länger einsatzfähig (30 bis 40 Jahre).

Die in der neuen Anlage auf den Dächern der Klinik erzeugte Energiemenge wird in den nach dem European Sustainability Reporting Standard ESRS ab 2025 verpflichtenden Nachhaltigkeitsbericht der Klinik als einer der Umweltfaktoren eingehen.

Abbildung: Photovoltaikanlage auf den Dächern der Klinik am Rosengarten

 

Neue Westfälische Bad Oeynhausen, 14.03.2023 (Artikel lesen)
 
Interview mit Uwe Hamann, Geschäftsführer der Gollwitzer-Meier-Klinik und der Klinik am Rosengarten
 

Eine Gesetzesnovelle bringt Reha-Patienten ein konsequenteres Wahlrecht und Kliniken können in der Vergütung Extra-Punkte sammeln. Dabei spielt auch die Bezahlung der Mitarbeiter eine Rolle. 
 
Quelle: Neue Westfälische Bad Oeynhausen, 14.03.2023
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